„Der Job seines Lebens – ein Legionär und das leere Grab.“

Der Ostergottesdienst, nicht nur aus St. Jakobi

Ostern ist selbst für echte Profis eine Herausforderung. So auch für den römischen Legionär, der das Grab Jesu bewachen soll – und es doch nicht kann: es ist leer – von innen geöffnet!
Und so weiß er nicht, was er sagen soll. Nimmt er das Schweigegeld an, dass die Vorgesetzten ihm anbieten, um die Auferstehung zu vertuschen? Aber kann er davon schweigen, was er umwerfendes erlebt hat?

Unser Ostergottesdienst, gedreht in „Jerusalem“, auf dem Ostlandplatz, auf dem Friedhof, in der Kirche. Erlebt mit, was den Soldaten bewegt – und was wir erzählen.

Bitte gebt uns gerne ein Feedback zu diesem Gottesdienst, wir haben eine kleine Umfrage erstellt.

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Durchblick gewinnen

Mir fehlt manchmal der Durchblick. Meine Brille beschlägt durch die Maske, die Verordnungen und Bestimmungen verwirren manchmal. Bei all dem Chaos hilft es, eine neue Perspektive zu wählen, um zu verstehen, was mein Gegenüber mir sagen will. Quasi seinen Standpunkt einzunehmen, sich darauf einzulassen, überrascht zu werden, dass es so herum Sinn ergibt.

Ein Bild, das mir in diesen Tag dabei hilft, ist diese Osterdarstellung Jesu: Von oben wird da herausgearbeitet, was geschieht. Jesus, gekennzeichnet mit Wunden und Dornenkrone. Gott hat keinen Rückzieher in letzter Sekunde gemacht, sondern sich wirklich verspotten, foltern, töten lassen. Gott ist tot! Die Blumen, die auf dem Leichnam liegen, werden bald verwelkt sein.

Aber der sich aus Liebe hingebende Jesus sprengt das Grab, so groß ist sein Tod für die Menschen. Und obwohl Trauer herrscht am Grab, liegt ein großer Friede auf der Szene. Ein Leuchten geht aus von Jesus. Das Licht der Welt, das die Finsternis des Todes besiegt. Aus Gottes Sicht schon deutlich sichtbar. Aus Menschensicht noch nicht. Und doch spüren die Trauernden, dass da noch etwas kommt. Erwartungsvoll schauen sie nach oben, als ob sie spüren, dass Gott jetzt in diesem Moment ganz dabei ist und in einer Art eingreift, die über das eigene Verstehen weit hinausgeht.

Sie scheinen zu erkennen, was Jesus meinte, als er sagte: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ Johannes, 3,16. Als ich vor diesem Bild stand, erahnte ich Gottes Tränen, die er aus lauter Liebe zu seinem gekreuzigten Sohn weinte. Und ich verstand, dass er das alles für uns getan hat.

Die Passions- und Ostertage sind eine gute Chance, die Sicht Gottes einzunehmen und dadurch für sich selbst einen neuen Blick zu gewinnen.

Von Angst- und Osterhasen

Wer kennt sie nicht – die „Häschenschule“. Simone liebt dieses Bilderbuch schon lange.
Hasen haben Angst, sie können nur weglaufen. Wenn wir Angst haben, dann dürfen wir seit Ostern wissen: Jesus ist doch da! Hat er versprochen (könnt Ihr nachlesen z.B. in der Bibel in Matthäus 28,20). Ostern zeigt doch: Jesus ist sogar stärker als der Tod. Das lernen wir als Pfadfinder und dürfen anderen damit Mut machen.
Ein Ostergruß der St. Jakobi-Pfadfinder Itzehoe.

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Wenn Ihr einen kleinen Ostergottesdienst in Eurer Familie feiern wollt, findet Ihr hier einen Gottesdienstentwurf:

Zuhause – Passion und Ostern in St. Jakobi

„Zuhause“ – so lautet das Motto der Passions- und Ostergottesdienste, die die Kirchengemeinde St. Jakobi an den heiligen Tagen der Osterzeit feiert. Ganz unterschiedliche Erfahrungen und Geschichten gehören zu diesen Tagen: Verrat, Einsamkeit, Tod, aber auch Gemeinschaft, Vergebung, neues Leben. Die biblischen Geschichten werden aus der Sicht der Personen beleuchtet, die selber direkt betroffen sind: von Malchus, dem ein Ohr abgeschlagen wird bei der Verhaftung Jesu, über Maria und Johannes, die unter dem Kreuz Jesu als neue Familie zusammengestellt werden, bis hin zu dem römischen Legionär, der das Grab Jesu bewachen sollte und fassungslos davor steht, dass das Grab leer und Jesus auferstanden ist.

Den Beginn bildet am Gründonnerstag, den 1. April, um 19.30 Uhr ein Lobpreisgottesdienst in der Kirche, der an die Abendmahlsfeier Jesu mit seinen Jüngern vor seiner Verhaftung erinnert. Die Lobpreisband sorgt für den Rahmen, Pastor Dietmar Gördel wird einen Impuls geben.

Am Karfreitag wird um 10 Uhr in einem Abendmahlsgottesdienst des Sterbens Jesu gedacht, der das Leid der Menschen auf sich nimmt und uns durch seinen Tod Leben schenkt. Vikar Hans-Christian Baden-Rühlmann wird diesen Gottesdienst gestalten.

Am Ostersonntag ruft die aufgehende Sonne zum Aufbruch und neuem Leben. Die Osternacht um 6 Uhr beginnt in der noch dunklen Kirche, die dann von der neuen Osterkerze – Sinnbild für den auferstandenen Christus – erhellt wird. In diesem Gottesdienst ist die Symbolik der Finsternis und des neuen Lichtes ganz ergreifend. Nach dem Gottesdienst zieht die Gemeinde in den anbrechenden Tag und nimmt die Osterfreude mit.

Am Ostersonntag um 10 Uhr findet dann der Ostergottesdienst statt, der von der österlichen Freude geprägt ist. In diesem Gottesdienst sollen Kleine und Große die Möglichkeit haben, die Osterfreude zu erleben.

Alle Gottesdienste feiern wir in der Kirche und bieten gleichzeitig auf unserem YouTube-Kanal einen Livestream an. Zusätzlich gibt es einen YouTube-Gottesdienst, den wir in der Kirche, auf dem Ostlandplatz und dem Friedhof gedreht haben.

Bitte melden Sie sich an, da wir nur begrenzte Plätze haben. Telefon 04821/41099 oder Mail. Es muss eine OP- oder FFP2-Maske getragen und unser Hygienekonzept akzeptiert werden. Sie müssen symptomfrei sein. Leider müssen wir derzeit auch auf Gemeindegesang verzichten. 

Für die Feier zu Hause mit der Familie oder Hausgemeinschaft haben wir hier eine Gründonnerstagsandacht und eine Osterandacht.

Abendgebet von Dietrich Bonhoeffer

In den Wochen der Passionszeit haben wir uns zum Sofatalk auf YouTube getroffen. Wir durften „Ankommen“, im Alltag, bei Gott.
Abgeschlossen haben wir die Abende immer mit dem Abendgebet von Dietrich Bonhoeffer aus dem Gestapo-Gefängnis.

Herr, mein Gott,
ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast.
Ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben und alles Unrecht dieses Tages
und hilf, dass ich allen vergebe, die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen
und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen, ich befehle dir dieses Haus,
ich befehle dir meinen Leib und meine Seele.
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.
Amen.

Passions-und Osterweg

Unsere Entdeckeraktion rund um das Gemeindehaus St. Jakobi ist für Pfadfinderfamilien ebenso geeignet wie für einen besinnlichen Gebetsspaziergang zu zweit. Mit Smartphone, QR Lesefunktion, Papier und Stift könnt ihr euch ab dem 19.3. auf den Weg machen und die letzten Tage von Jesus nacherleben, jederzeit und umsonst und draußen. Der Abstand kann bei dieser Aktion leicht eingehalten werden. Die erste Station mit Erklärung ist gleich am Kircheneingang zu finden.

Wer eine Einführung möchte bekommt Infos bei Simone Demsky, per mail oder mobil: 0176 34380265.

Neue Video-Technik in der Kirche

Neue Video-Technik in der Kirche

In St. Jakobi haben wir sehr schnell nach Beginn der Corona-Einschränkungen begonnen, unsere Gottesdienste bei YouTube zu streamen. 

Dank einiger großzügiger Spenden und eines Zuschusses konnten wir nun Licht-, Video- und Tontechnik anschaffen, um dauerhaft den Gottesdienst sowohl in der Kirche als auch im Internet zu feiern. Durch ein neues Mischpult ist für die ehrenamtlichen Technikerinnen und Techniker die Bedienung deutlich erleichtert worden. 

Im ersten Abschnitt konnten wir gut 20.000 Euro investieren, benötigen aber noch weitere Mittel, um z.B. eine zweite Kamera anschaffen zu können, mehr Licht und Mikrofone zur Abnahme von Flügel und Orgel. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir weiterhin die beste Botschaft der Welt in Jakobi hören und feiern können und sie mit Menschen, die uns per YouTube verbunden sind, teilen können. Wir bekommen immer wieder berührende Rückmeldungen von Menschen, die aus Sorge vor Ansteckung, wegen fehlender Mobilität oder weil sie im Urlaub sind oder Arbeiten müssen und nicht in die Gemeinde kommen können, so dankbar sind, mit uns im Gottesdienst-Stream verbunden zu sein.

Außerdem gibt es die Chance, selber kreativ zu werden: am Mischpult für guten Ton und gutes Licht zu sorgen, die Kamera zu führen oder auch den Kirchraum oder Plakate zu gestalten. Sprechen Sie uns gerne an – z.B. per Mail an Pastor Dietmar Gördel.

Unser Spendenkonto Sparkasse Westholstein
IBAN: DE48 2225 0020 0001 0704 87
BIC: NOLADE21WHO

Stille – Zeit vor Gott

Wenn dein Alltag voll ist, trage dir Termine fest in den Kalender ein und
lass diese Zeiten durch nichts in Frage stellen.

Wenn du leicht ablenkbar bis, mach das Smartphone aus, nimm eine echte Papierbibel, nicht die auf dem Laptop oder in der App. Schließ die Augen, such dir einen ruhigen und aufgeräumten Ort- oder geh raus!

Schreibe dir alle Gedanken auf einen Notizzettel auf, die dich an Alltagssachen erinnern wollen. Dann kannst du später darauf zurückkommen und hast sie » aus dem Kopf».

Beginne deine Zeit damit, dass du Jesus von dem erzählst, was dich beschäftigt. Aussprechen heißt loslassen. Gib die Dinge ganz bewusst ab. Nur leere Hände können Neues empfangen. Wenn es dir hilft, stell dir einen Mülleimer vor, in den du Stück für Stück alles hineinwirft, was du nicht weiter mit dir rumschleppen willst.

Danke Jesus, für das was er dir an diesem Tag geschenkt hast. Sag ihm, was er dir bedeutet. Vielleicht hilft dir ein Lobpreislied oder ein Choral dabei.

Es lohnt sich einen Psalm zu lesen, auch mehrere Tage hintereinander denselben. Lies ihn laut und lass ihn nachklingen (Psalm 27, Psalm 63).

Gottes Sehnsucht nach Zeit mit dir ist immer größer als deine Sehnsucht ihm zu begegnen!
Nimm die Zeit, setz dich hin und lass seinen liebevollen Blick auf dir ruhen. Bitte Jesus, durch seinen Heiligen Geist deine Gedanken zu leiten und deine Sinne für das zu schärfen, was er dir zeigen möchte. Bleib dran, übe es ein.

Stille ist nicht nur etwas für Introvertierte, schüchterne Menschen. Gerade wenn wir vielgefordert sind, braucht es einen Ort, an dem wir einfach sein dürfen. Gott hat dich geschaffen, weil er dich liebt und mit dir zusammen sein will,- nicht damit du für ihn etwas tust. Er möchte es mit dir tun und dich vorbereiten, und er bereitet das vor, was dran ist. Diese guten Werke sind wie Einzelteile eines Ikea-Bausets, vorbereitet und mit einem guten Plan versehen, wenn wir uns Zeit nehmen sie in Ruhe anzusehen und uns beraten zu lassen, hält es länger 😉

Stille Zeiten können ruhig und meditativ sein, aber auch sehr lebendig, kreativ.

Wir können einander ermutigen, Stille auszuhalten. Wie wäre es, in Gottesdiensten und Gebetsgemeinschaften unverplante Zeit zu haben? Es kann verbindend und eine tiefe Erfahrung sein, mit Freunden gemeinsam zu schweigen – vor Gott.

Mach Stille zu einem festen Teil deiner Zwischendurch Gespräche mit Gott. Warte mit dem AMEN , nachdem du mit Jesus über deine Anliegen geredet hast und höre ihm noch ein bisschen zu. Bei einem Telefonat legst du ja auch nicht sofort auf, nachdem dein Redeteil fertig ist, oder? Und schließlich: Frage Jesus doch mal- wie es ihm geht- mit dir?

Stille ist gefährlich, weil sie zur Veränderung führt. Wir wachsen in der Stille zu innerlich starken Menschen, die sich nicht manipulieren lassen. Das wird gefährlich für andere und für alles, was sich gegen Gott auflehnt. Wir lernen Jesus besser kennen, damit auch uns selbst und die Welt, für die wir gemacht sind.

Notizen von Simone Demsky zum Sofatalk „Gefährliche Stille am 3.3.2021

Literaturtipps:
Kristian Reschke : Gebet als Begegnung: Kontemplatives Leben im 21. Jahrhundert
Magnus Malm: Gott braucht keine Helden.
Johannes Hartl: Einfach Gebet.

Ankommen

Ankommen bedeutet sein zu dürfen, so wie ich bin und dass ich andere sein lasse wie sie sind. Ankommen bedeutet.. nicht länger getrieben sein. Ankommen bedeutet, eine Heimat zu haben. In mir. Bei Gott. In der Stille. Im Leben.

Ankommen heißt unsere Serie in der Passionszeit sonntags um 10 Uhr in St. Jakobi und per YouTube und mittwochs auf YouTube.

Hier der Gottesdienst am 28. Februar „Gefährliche Stille“ und hier der Sofatalk am 03. März.

Hier der Gottesdienst am 21. Februar „Auf dem Weg ins Sterben“
Und hier der Sofatalk am 24. Februar.

Weil Ankommen auch heißt, mitreden zu können, gibt es während dieser Zeit Mittwochs ein Talkformat auf YouTube. Ab dem 24. Februar schalten wir euch mittwochs, 19:30 Uhr aus unseren Wohnzimmern zu euch. Hier tauschen wir uns auf dem Sofa aus, wie wir Ankommen bei Gott und im Alltag erleben, beantworten Fragen, reden mit Gästen. Eure Beiträge nehmen wir live per Signal oder WhatsApp unter der 0178 8434413 oder Email ankommen@st-jakobi-iz.de entgegen.

Ankommen und mitreden – das geht am besten mit einem Gesprächspartner. Wir vom Team stehen gerne für Gespräch und Gebet bereit. Wir machen aber auch Mut, in Zweiergruppen – telefonisch, auf einem Spaziergang, wie es jeweils möglich ist –  sich zu verabreden und miteinander auf dem Weg zu sein. Bei der Vermittlung eines Gesprächspartners, einer Gesprächspartnerin sind wir behilflich, wenn es gewünscht ist.