Liebe Gemeindemitglieder,
unser aller Leben hat sich durch die Corona-Pandemie sehr verändert – für viele mit grossen Belastungen und Sorgen. Dies gilt auch für die Menschen in den armen Ländern dieser Welt, die unsere Projektpartner in 90 Ländern weiterhin in zahlreichen Projekten eng begleiten und versuchen, Not zu lindern.
Für die Fortsetzung dieser Arbeit spielen die Kollekten eine zentrale Rolle.
Leider sind die Gottesdienste an vielen Orten zu Weihnachten ausgefallen. Damit fehlt für die zukünftige Arbeit von Brot für die Welt eine ganz wichtige Säule zur Finanzierung der weltweiten Arbeit zur Überwindung von Hunger und Armut. Wir wissen, dass viele Gemeindemitglieder zu Weihnachten trotzdem Geld gespendet haben, indem sie eine Summe überwiesen haben oder ein Dauerauftrag eingerichtet wurde. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Für die Zukunft sind wir weiterhin auf Ihre Spenden angewiesen und wir möchten Sie heute bitten, zu überlegen, ob es für Sie möglich ist, einmalig oder sogar dauerhaft für die Arbeit von Brot für die Welt zu spenden. Für viele Menschen weltweit bedeutet schon ein kleiner Beitrag eine große Hilfe in schweren Zeiten.
IBAN Brot für die Welt: DE10100610060500500500
Während Deutschland gut ausgestattete Kliniken und eine hohe Ärztedichte hat, ist es in vielen Ländern anders – so auch im Tschad. Zu all den Sorgen, die Mediziner dort Tag für Tag umtreiben, kommt nun eine neue hinzu: das Corona-Virus.
Der Arbeitstag von Dr. Djékadoum ist eng getaktet: Ab sechs Uhr in der Früh eine Stunde Büroarbeit, dann Gottesdienst, Morgenbesprechung und Visite, am Nachmittag drei bis vier Operationen. Der Arzt eilt von Patient zu Patient, von der Intensivstation in den Aufwachraum, er hilft bei Geburten, sorgt sich um frisch Operierte oder an Corona erkrankte Menschen. Ein Kollege, Dr. Ndilta, ist leitender Arzt am kirchlichen Krankenhaus von Koyom. Wer es hierher geschafft hat, kann sich glücklich schätzen: Die Klinik ist die Einzige in einem Umkreis von 72 Kilometern, einem Gebiet, in dem fast 100.000 Menschen leben. Weltweit zählt der Tschad zu den Ländern mit der geringsten Ärztedichte: 20.000 Patienten hat ein Mediziner hier im Schnitt zu versorgen. Zum Vergleich: Eine Ärztin in Deutschland kümmert sich dagegen um 238 Menschen. Die meisten Geräte in seiner Klinik haben Hilfsorganisationen finanziert, vom Staat kommt im Tschad wenig Unterstützung. Brot für die Welt hat die Intensivstation gebaut und ein Allradfahrzeug gekauft. Schwerkranke können damit zur ärztlichen Versorgung in abgelegenen Gebieten abgeholt werden. Das evangelische Hilfswerk fördert zudem im ganzen Einzugsgebiet Aufklärungskampagnen, zum Beispiel zum Thema Hygiene. Damit die Menschen gar nicht erst ins Krankenhaus müssen.
Kostenbeispiele für schnelle Hilfe:
25 Liter antiseptische Flüssigseife: 76,- €
10 Kartons Waschpulver für das Reinigen der Bettwäsche: 160 €
10 Kartons Desinfektionsmittel: 198 €