Pastor Dietmar Gördel bis Ende Juli im Sabbatical

Ich bin so dankbar, seit 2008 in St. Jakobi Pastor sein zu dürfen und Gemeinde bauen zu können. Nun werde ich ein dreimonatiges Sabbatical machen, um Stille auszuhalten, mich theologisch fortzubilden und zu klären, wie mein Dienst ab Sommer aussehen wird, wenn ich mich mit 25 % in unserer Schwestergemeinde Hohenlockstedt einbringen werde. Ab 29. Juli bin ich dann wieder in St. Jakobi.

Bei Fragen wendet Euch an unseren Vorsitzenden Markus Koch (0171/6991820), an Gisela Koch im Kirchenbüro (04821/41099) oder die Leiterin unser Kinder- und Jugendarbeit Dorina Weißbach (04821/4029019). Unseren Sprengelpastor Patrick Landmesser erreicht Ihr unter 04826/3704527.

Hier ein kleiner Gruß von Pastor Dietmar Gördel nach den ersten Tagen Anfang Mai:

Strib – Leuchtfeuer auf dem Weg

Strib – nicht Stirb. Da bin ich inzwischen auf meinem Weg nach Norden, ein kleiner Ort nördlich von Middelfart auf Fünen. Manchmal sind es ja die kleinen Dinge, die den entscheidenden Unterschied machen. Ich bin quicklebendig – und doch melde ich mich jetzt zum letzten Mal per newsletter bei Dir.

Nein – keine Panik. Ich komme natürlich wieder. Und dann gibt es auch wieder newsletter & co. Aber erst Ende Juli. Bis dahin bin ich im Sabbatical. Eine dreimonatige Auszeit. Ich bin ja mit ganzem Herzen so gerne Pastor in St. Jakobi – und weil ich das auch in den nächsten Jahren sein möchte, gehe ich jetzt für einige Woche in die Stille. Ich bin (die meiste Zeit) alleine auf meinem Schiff. Die ersten Tage habe ich genutzt, um mich ein wenig zu erholen von dem Trubel rund um Konfirmation und Ostern (einfach tolle Begegnungen und Gottesdienste) und ehrlich gesagt der Verantwortung der letzten Jahre als Pastor. Es hilft dabei natürlich, dass die Sonne scheint. So bin ich inzwischen den kleinen Belt hochgefahren mit dem Ziel Schweden.

Ich lese dabei viel. Gerade die Biographie von Dietrich Bonhoeffer (von Eric Metaxas). Ich möchte die Zeit nutzen, um mich theologisch weiterzubilden, im Alltag ist wenig Zeit dafür. Gerade lese ich einen Satz von Bonhoeffer, der mich fasziniert und mich mit Euch verbindet: „Wo ein Volk betet, da ist Kirche und wo Kirche ist, da ist nie Einsamkeit.“

So sind wir auch in diesen Wochen miteinander verbunden. Ich bitte Euch herzlich, mich auch jetzt im Gebet zu begleiten. Solange ich mich nicht melde ist alles gut – Danke für Eure Unterstützung.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Gedanken mir Gott schenkt. Von unserem Kindergarten habe ich dazu ein schönes Notizbuch bekommen und die ersten Seiten bereits beschrieben. (Vielen Dank auch an alle, die mich mit Segen und Süßigkeiten ausgestattet haben).

Auch wenn ich als Pastor jetzt einige Wochen nicht da bin – davon stirbt die Gemeinde nicht. Jede und Jeder hat von Gott Gaben mitbekommen, um die Gemeinde mit zu bauen. Ob das durch Gebet, Mitarbeit oder Spenden ist. Ob Du ein Lächeln mitbringst in den Gottesdienst oder ein Gebetsanliegen. Ich möchte Dir, falls Du sie noch nicht gehört hast, dazu ganz besonders meine letzte Predigt ans Herz legen „Der Gottesdienst bringt mir nichts!“ Und dann überlege, wie Du den Gottesdienst und das Miteinander in der Gemeinde bereichern kannst (und dafür dann reich gesegnet und froh wirst).

Das Licht Jesu leuchtet in der Gemeinde und gibt uns Orientierung – so wie der Leuchtturm hier in Strib. Ich freue mich darauf, wenn wir uns dann wiedersehen.

Euer Dietmar Gördel