HalloLICHT

Jetzt nach der Zeitumstellung ist es gefühlt noch finsterer geworden. Ich saß in der Dämmerung und es wurde immer dunkler im Zimmer. Bis ich dann endlich das Licht anmachte – und mit einem Mal war es so hell, dass ich die Augen zusammenkneifen musste. Wenn es Licht wird, hat die Dunkelheit keine Chance mehr.

Die Ursprünge von Halloween

Halloween kam aus Nordamerika zu uns nach Europa zurück. Vormals hatten es die Kelten im heutigen Irland als Fest der Jahreszeitenwende von Sommer zu Winter gefeiert. Es war Ausdruck ihrer Angst vor den Geistern der Verstorbenen und dem Tod. Magische und grausame Rituale sollten die Gespenster vertreiben. Um das Böse fernzuhalten, wurden Feuer angezündet, man verkleidete sich und stellet süße Speisen vor die Tür, damit das Böse nicht in die Wohnung kam (daher der Spruch: „Süßes oder (sonst) Saures“).

Die katholische Tradition fügte später dem Kalender den Festtag „Allerheiligen“ – aus dem sich der Name „Halloween“ ableitet – hinzu, um der Angst eine andere Richtung zu geben. Seither hat sich die Feier in der Nacht zum 1. November mit anderen, auch lokalen, Brauchtümern vermischt. Geblieben ist aber das Thema: der Tod und die Geister. Das erklärt, warum die Halloween-Kostüme oft Skelette, Vampire oder Zombies darstellen. Halloween wird auch Karneval des Gruselns genannt.

Halloween bedeutet heute Spaß

Noch immer gibt es Zeitgenossen, die in dieser Nacht zu den okkulten Ritualen der Anfangszeit zurückkehren. Für sie ist das Fest dann (bitterer) Ernst. Für Satanisten ist es einer der wichtigsten Tage im Jahr. Ansonsten scheint Halloween heute, neben den kommerziellen Interessen, vor allem dem Spaßfaktor zu dienen. Warum aber konzentrieren sich die Späße zu Halloween auf Gruseliges und Schreckliches? Offenbar ist es ein Spiel, mit dem man verdrängen möchte, was uns unheimlich und unberechenbar vorkommt. Die Bedrohung durch den Tod lässt man lieber nicht zu nahe an sich herankommen. Man hilft sich damit, das Schreckliche lächerlich zu machen, es als harmlosen Scherz darzustellen.

Der Tod ist real

Nur, weil wir den Tod lächerlich machen, ist er nicht abgeschafft. Stärker als der Tod ist nur einer: Gott. Er hat ihn überwunden. Wer an Gott glaubt, hat allen Grund, sich nicht mehr zu fürchten. Paulus beschreibt es so: Röm 838Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Römer 8, 38+39)

Der Tod ist real, der Teufel ist real, die Angst ist real. Aber Gott ist eben auch real. Und Gott ist größer als der Tod, der Teufel, die Angst. Die Angst kann uns daran hindern, nachzudenken, uns der Macht Gottes sicher zu sein und uns auf Ihn zu verlassen. Warum sollten wir in dieser Zeit nicht die Liebe Gottes über uns und unsere Umgebung bringen? Wir sollten uns daran erinnern, dass Jesus den Kampf gegen den Feind bereits gewonnen hat. Er ist nicht nur mächtig genug, um das Werk des Bösen in unseren Herzen zu zerstören, sondern auch, um es wiederherzustellen, damit wir frei von Angst und voller Liebe in Gott leben können.

Schalte das Licht für Dich und die Deinen ein, indem du sie daran erinnerst, dass Gott größer ist als unsere Ängste.

Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12). Gott möchte, dass wir ihm unser Leben anvertrauen und sehen, wieviel Besseres er für uns bereithält. Kehre zu ihm um – wenn du Angst vor dem Tod hast und auch, wenn du dem Spaß nachjagst! Allen, die an Jesus Christus glauben ist „Leben im „Überfluss“ versprochen (Johannes 10,10). Glaubst du das?

Halloween ist eine wirklich tolle und sehr einfache Möglichkeit, Licht in die Dunkelheit zu bringen! 

Wie das geht? Statt „Süßes sonst gibt’s Saures“ kann man den Kindern einfach zwei Dinge an der Haustür geben: Süßes und Segen!

Der Segen kann zum Beispiel ein kleines Gedicht sein oder ein Segensspruch von Hand auf eine Karte geschrieben.