Sprengelfest im Garten

Wir hatten ein wunderbares Fest: Unsere beiden Gemeinden St. Jakobi und Hohenlockstedt konnten sich kennenlernen – wer ist wer, wer wo engagiert, wer liebt was. Hier ein paar Eindrücke, festgehalten von Sebastian Rabe von Nur-schön-Fotografie.

Sprengel/Pfarrsprengel – was ist das? Und wieso feiern wir das? Seit kurzem  bilden wir als Gemeinde mit der Kirchengemeinde Hohenlockstedt einen Pfarrsprengel, um bei geringeren Ressourcen gut Gemeinde bauen zu können. Die Gemeinden bleiben eigenständig, die Pastoren Dietmar Gördel und Patrick Landmesser, bis zum nächsten Frühjahr auch Pastorin Susanne Otto-Kempermann sind aber bald für beide Gemeinden zuständig und teilen sich die Aufgaben.

31. Oktober – Wir wollen was ändern

Verkleiden, Gemeinschaft und natürlich Naschkram: Kinder lieben Halloween. Vielleicht auch wegen des Gruselns, das ist Dorina Weißbach klar. Doch der 31. Oktober ist Reformationstag, deshalb lud unsere Leiterin der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in der St. Jakobi-Gemeinde zum Familientag als Alternative zu Halloween. „Kinder können an diesem Tag statt Angst und Schrecken auch etwas Gutes in die Welt geben und trotzdem Spaß haben.“ – so Dorina.

Und es war wirklich ein toller Tag – rund um Luther, Kirche, zu Hause fühlen, mit Verkleiden, Licht verteilen, Naschkram… Und abends dann ein bewegender Lobpreisabend.

Hier ein paar Eindrücke vom Familientag:

Adonia-Musical PETRUS – DER APOSTEL im Theater Itzehoe

WOW – was war das für ein toller Abend. Ein volles Haus, über 550 Gäste im Theater – und vor allem ein starker Chor und tolle Schauspieler auf der Bühne. Schon beim Einzug war gute Stimmung, die auf den Saal übersprang. Die Jugendlichen brachten die Geschichte von Petrus – von seiner Beauftragung durch Jesus, Himmelfahrt und Pfingsten bis zu seiner Hinrichtung strak rüber. Besonders beklemmend waren die Einspieler, wo in Videosequenzen Bilder heutiger Christenverfolgung mit Petrus Verfolgung und Gefangenschaft verschränkt wurden.

Stehende Ovationen und begeisterte Leute – ein wunderbarer Abend. Vielen Dank an Adonia, das Team vom Theater Itzehoe und allen Helfern aus den Gemeinden!

44 Projektchöre bringen das neue Musical deutschlandweit 176 Mal auf die Bühne

70 junge Menschen aus ganz Schleswig-Holstein, vereint als Adonia-Projektchor und Band, sind am Samstag, 26.10.2024 um 18:30 Uhr im Theater Itzehoe zu erleben. Veranstalter sind der evangelisch-lutherischen Gemeinden Hohenlockstedt und St. Jakobi, die evangelische Freikirche Christuszentrum Itzehoe, sowie die Jugendorganisation Adonia e.V.

Die Story

Angst, Verfolgung und Gewalt sind für die Christen zur Normalität geworden, seit Jesus nicht mehr unter ihnen ist. Aber inmitten der Verfolgung erleben sie das Unglaubliche: Die Gemeinde wächst, sie erleben Wunder und jeden Tag bekennen sich mehr Menschen zu Jesus. Doch der leidenschaftliche Petrus spürt, dass sein Auftrag über die Stadtmauern von Jerusalem hinausgeht. Die ganze Welt soll die gute Nachricht hören! So bricht er auf und begibt sich auf eine spannende und weltverändernde Reise…
Ein Adonia Musical mit einem fesselnden Einblick in die Entstehungsgeschichte der christlichen Gemeinde. Doch es geht um mehr als den Blick auf damals, denn das Thema hat erschreckenderweise bis heute nichts an Aktualität verloren.

Die Künstler

Theater und Tanz, eine coole Projektband und ein großer Chor – das ist Adonia. Die 70 Mitwirkenden haben sich für ein sogenanntes Musicalcamp angemeldet und vor zwei Monaten Album und Noten des Musicals erhalten, um die Lieder bereits zuhause zu üben. In einem intensiven Probecamp wird das 90-minütige Programm einstudiert. Und das Ergebnis ist erstaunlich: Die Jugendlichen sind nicht nur hoch motiviert und begabt, ihre Auftritte begeistern auch durch eine hohe Professionalität.

Adonia e.V.

Seit 2001 steht Adonia für ganz besondere Musicalerlebnisse: Inzwischen sind mehr als 65 regionale Adonia-Projektchöre mit 4.500 Kindern und Jugendlichen unter der Leitung von 1.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern, Betreuern und Musikern unterwegs.

Der Eintritt ist frei, freiwillige Spende zur Kostendeckung.

Goldene, Diamantene und Gnaden-Konfirmation

Wir müssen unser Leben nicht alleine leben. Wir haben Familie, Freunde, Nachbarn, Kollegen. Wie gut, dass Menschen bei uns sind in guten und in schweren Zeiten. Und doch erleben wir manches Mal, dass da scheinbar niemand ist in den Tälern unseres Lebens. Gott möchte uns gerne in unserem Leben begleiten und uns segnen für die Herausforderungen unseres Lebens. Wer auf ihn vertraut, der kann sprechen mit Psalm 23: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, dein Stecken uns Stab trösten mich.“ Diesen Psalm lernen schon immer die Konfirmanden auswendig, heute wie vor vielen Jahren.

Am Sonntag, 27.Oktober möchten wir mit den Konfirmanden der Jahrgänge 1973/1974 und 1963/1964 die Goldene bzw. Diamantene Konfirmation feiern – sowie erstmalig auch die Gnaden-Konfirmation, d.h. mit den ersten Konfirmandenjahrgängen von St. Jakobi 1953/1954. Bei Interesse/Mithilfe bitte im Büro melden.

Gebet für Israel zum 7. Oktober

Ein Jahr ist es her, dass die Terrororganisation Hamas Israel überfiel. Es war ein beispielloser Überfall auf Israels Bevölkerung und Sicherheit, eine bis heute spürbare Zäsur für Juden und Jüdinnen weltweit.

Heute denken wir an die Schrecken, die Israelis und Jüdinnen und Juden an diesem Tag erlebt haben und
an ihr Leid, das seitdem anhält.
Wir beten, klagen und rufen zu Gott:


Wir denken an den Morgen des 7. Oktober, als aus dem Freudenfest über die Tora ein Schreckenstag für Israels Bevölkerung wurde, der schwarze Schabbat. Gnadenlos und bestialisch zielte die Hamas auf Israels Kinder und Studierende, Eltern und Großeltern, auf jüdische, muslimische und christliche Israelis, auf Beduinen wie afrikanische und asiatische Gastarbeitende. Häuser, Schutzräume und Grundvertrauen wurden vernichtet. Trümmer und Verletzungen an so vielen Orten und in so vielen Seelen. Tod und Schreckensbilder, die Menschen für immer gezeichnet haben.

Zurückgebelieben sind
verwundete Glieder
getrennte Familien
verlorene Heimaten
zerbrochene Seelen.


Gott, wir klagen dir das Unrecht. Wir klagen dir das Leid und die Toten.
Und bitten dich: Erbarme dich!


Wir denken an den Morgen des 7. Oktober – für Juden und Jüdinnen eine klaffende offene Wunde:
Entrissen seitdem das Vertrauen, dass es auf der Welt diesen einen sicheren Ort zum Leben gibt.
Ruhelos seitdem die Gebete um die Geiseln, ob sie noch leben und wann sie endlich nach Hause kommen. Drängend seitdem die Sorgen, wo jüdisches Leben in Sicherheit möglich sein kann.
Und immer mehr und immer heftiger seitdem die allgegenwärtige Angst vor Angriffen, Bedrohungen und Tätlichkeiten.


Gott, wir klagen dir das Unrecht.
Wir bitten dich: Sei nahe bei den Menschen, die trauern und vor Sorge fast
vergehen. Und erbarme dich, Gott!


Wir denken an den 7. Oktober und wissen: Es liegt auch in unserer Verantwortung, dass Juden und Jüdinnen in Deutschland sicher sind. Es liegt auch in unserer Verantwortung, für den Schutz jüdischen Lebens bei uns einzustehen. Es liegt auch an uns, nicht nachzulassen im Hoffen, Beten und Tun. Gott, wir bitten dich: Gib uns die Kraft dazu! Wandle unsere Lähmung in Tatkraft, die für Solidarität einsteht
und Mitgefühl zeigt. Und erbarme dich, Gott!


Wir denken auch an das, was der Überfall der Hamas am 7. Oktober ausgelöst hat: einen schrecklichen und unbarmherzigen Krieg im Süden und im Norden Israels, in Gaza und im Libanon.

So viele Tränen, Schmerz und Trauer von Menschen, die keinen Krieg wollten, aber die fürchterlichen Kosten tragen müssen.
So viele Vertriebene und Menschen, die nicht wissen, wohin sie fliehen sollen.
So viele Tote.
So viel Hass und Perspektivlosigkeit.
Ohnmächtig suchen wir nach Möglichkeiten, Beistand zu leisten. Fragen uns, woher noch Hoffnung kommen soll. Gott, wir rufen zu dir in unserer Hilflosigkeit. Und bitten dich: Sei bei denen, die leiden und bedrückende Angst vor dem Morgen haben. Lass sie hoffen, lass uns alle hoffen, dass ein besserer Morgen möglich ist.


Und erbarme dich, Gott!
Amen.

Gebet von Theresa Dittmann / Dr. Milena Hasselmann